Wie funktioniert das EMG-Biofeedback bei CONTRAIN^® von PROCON^®?

Das Training beginnt mit dem Einführen einer Vaginal- oder Rektalsonde. Diese Vorstellung ist für viele Menschen zunächst fremd, jedoch gewöhnen sie sich meist sehr schnell an diesen Vorgang, der mit dem Einführen eines Zäpfchens oder eines Tampons vergleichbar ist.

Zentrale Aufgabe bei den aktiven Übungen und bei der Stimulation mit CONTRAIN^® besteht darin, die Elektrode wie einen „Fahrstuhl“ anzuheben. Die Übungen werden in der Regel zweimal täglich für je 15 bis 20 Minuten im Stehen durchgeführt.

CONTRAIN^® analysiert beim Training kontinuierlich Kraft und Koordinationsvermögen um den Schwierigkeitsgrad individuell anzupassen und Ihre Übungsziele computergesteuert festzulegen. So werden Sie weder unter- noch überfordert.

Bei der EMG-getriggerten Stimulation spannt der Trainierende den Beckenboden mit maximaler Kraft an, während das angeschlossene Gerät die Leistungsfähigkeit misst und eine Schwelle festlegt, ab der eine weitere Stimulation „zur Belohnung“ dazuschaltet wird. Daraus resultiert eine kräftigere Muskelanspannung mit einer stärkeren Rückmeldung an das Gehirn. Durch diese Rückmeldung werden wiederum die betreffenden Areale im Gehirn aktiviert und ermöglichen ein besseres Muskelmanagement. Auf diese Weise wendet sich die Negativspirale zum Positiven.

In Abhängigkeit von Stärke und Ursache der Inkontinenz kann es einige Monate dauern, bis sich die Kontrollfähigkeit wieder einstellt. Danach ist bei einigen Patienten eine Fortsetzung notwendig, um das Ergebnis zu halten und zu festigen.